Zwei-Bücher-Lehre

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Die Zwei-Bücher-Lehre ist eine Lehre von Offenbarungsreligionen, insbesondere des Christentums, die besagt, dass es zwei Bücher gibt: Das offenbarte Buch, die Bibel, und die Welt selbst, das Buch der Welt. Welt wird hierbei verstanden im Sinne von durch die Sinne erfahrbare Welt, die Welt, die den Naturwissenschaften und sonstigen Wissenschaften zugänglich ist.

Da allen Offenbarungsreligionen gemäß der Schöpfer/Gott die Welt erschaffen hat, gibt es dieser Lehre zufolge zwei Verbindungen zwischen ihm und den Menschen, die offenbarten Schriften und die Welt selbst.

Die Relevanz dieser Zwei-Bücher-Lehre liegt darin, dass sie darauf aufmerksam macht, dass es aus Sicht dieser Religionen keine Trennung zwischen Religion und Wissenschaft gibt, vielmehr ist die Wissenschaft ein natürlicher und gleichzeitig zwingend notwendiger Teil des Ganzen. Implizit folgt daraus, dass Religionsgelehrte auch wissenschaftlich gebildet sein sollten. Im Gesamtergebnis bedeutet dies, dass es keinen Antagonismus zwischen Religion und Wissenschaft gibt, dies im Gegensatz zur Einschätzung Vieler.

Auch wenn die Religionsgelehrten dies meist nicht hervorheben, so könnte es grundsätzlich sein, dass in der Welt selbst Botschaften für die Menschen verborgen sind, die sich aber durch entsprechend sorgfältige Suche finden ließen.

Siehe auch

  • Kernreligion
  • Realität
  • Religion
  • Offenbarungsreligion
  • Wissenschaft